Theodor Körner - online
Ein Dichterporträt

Kompositionen

 

Die Vertonung des Gedichtzyklus "Leier und Schwert" durch Carl Maria von Weber im Jahr 1814 (op.41) wurde bei der Premiere in Berlin im folgenden Jahr und weiteren Aufführungen wie in Madrid mit Beifallsstürmen beantwor­tet. Sie war für den Komponisten ein großer Erfolg; Richard Wagner hat später Weber geradezu als den "Sänger der Körnerschen Lieder" apostro­phiert. Die zündenden Melodien Webers waren "musikalische Vorboten der Freiheit und einer neuen Epoche des Bürgerstolzes" (H. Schnoor). Auch sie haben nicht unerheblich zur Popularität Körners beigetragen; der berühmte Refrain  "Das war Lützows wilde verwegene Jagd" ist sozusagen program­matische  Erkennungsmelodie Körners geworden und wird bis in unsere Zeit mit ihm verknüpft. Auch andere Komponisten haben zahlreiche seiner Ge­dichte vertont; darunter Franz Schubert, der den sechs Jahre älteren Körner in Wien kennen gelernt hatte. Dieser hinterließ bei ihm einen tiefen Eindruck. Die Begegnung mit Körner wurde für Schubert geradezu "zum Wendepunkt seines Lebens", wie der britische Pianist Graham Johnson hervorhebt.

Schubert komponierte neben einer Version von "Lützows wilde Jagd" für Männerchöre noch dreizehn einstimmige Lieder, darunter "Liebeständelei"; "Sängers Morgenlied" – in zwei Fassungen –, "Liebesrausch" und die Naturhymne "Auf der Riesenkoppe".

 

This is music of high spirits...it sparkles like bright light breaking through darkness", sagt Johnson. Eine Einspielung dieser Körner-Lieder Schuberts ist von ihm vor mit dem Tenor Philip Langridge in London publiziert worden.

 

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